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Kärntentour des Abarth Club Bavaria vom 29. September bis 01. Oktober 2023

Nach monatelangen Vorbereitungen mit Emails, Telefonaten, Erkundungsfahrten und Tränen konnte es am Freitag, den 29. September 2023, endlich beginnen: die dritte Tour des Abarth Club Bavaria. Sie führte uns diesmal nach Kärnten.


Schöne Straßen, gutes Essen und freundliche Menschen gibt es dort. Und so viel sei verraten: enttäuscht wurde keiner und wir hatten viel Spaß zusammen. Aber der Reihe nach…


Kurz nach 8.00 Uhr rollte bereits der zweite Abarth auf den Parkplatz unseres Treffpunkts, der Kaffeerösterei Dinzler am Irschenberg. Hierher hatten wir bestellt und so dauerte es nicht lange, bis der größte Teil der kleinen Reisegruppe mit ihren Fahrzeugen eintraf. Nun, wer wollte und Hunger verspürte, der konnte sich drinnen noch mit dem sehr guten Angebot an Speisen und Kaffee stärken. Stefan begrüßte um 9.15 Uhr offiziell die vollständige „Mannschaft“ - bestehend aus 16 Personen bzw. 10 Abarth - und stellte das Programm der nächsten Tage vor.
Pünktlich ging es dann um 9.30 Uhr auf die Autobahn gen Salzburg, wo wir weiter die A10 Richtung Graz unter die Räder nahmen, ehe wir bei der Anschlussstelle Altenmarkt im Pongau in Richtung Berge abbogen – dem natürlichen Geläuf für die Abarths.
So fuhren wir weiter über die Tauernstraße unserem Mittagslokal, der Pizzeria Paletti in Mauterndorf entgegen, dass wir nach einem kurzen Stau und einer kleinen Pause um 12.30 Uhr erreichten.
Hier wurden wir schon sehnlichst erwartet und konnten auch schnell einen Parkplatz finden - vor der Kirche unmittelbar vor dem Restaurant konnten sich die Abarths etwas abkühlen während sich die Fahrer bei Pizza und Pasta stärkten.


Gegen 13.45 Uhr erfolgte nach einer kleinen Ehrenrunde um die Kirche die Weiterfahrt durch das schöne Mauterntal in Richtung Predlitz, wo wir nach rechts zur Turracher Höhe abbogen. Dort oben am Turrachsee angekommen, besuchten wir die Bar „Plan B“ als Plan B, da das ursprünglich anvisierte Café doch geschlossen hatte. Machte nichts, auch der „Verlängerte“ und die anderen Getränke schmeckten auch da und nachdem die Aussicht an dem schönen See genug genossen wurde, ging es zum letzten Teilstück hinab nach Kleinkirchheim.
Hier hatten wir eine Art „Fortbildung“ für die Reisegruppe organisiert: Tanken an einem SB-Tankautomat.
Nun, das war schnell gelernt und wir wissen jetzt, dass das Auftanken von 10 Abarth an einer Zapfsäule welche „Super-Plus“ führt knapp 30 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Nach dieser Aufgabe war es dann nur noch ein Katzensprung zu unserer Unterkunft, dem Slow Travel Resort Kirchleitn in St. Oswald. Gegen 16.00 Uhr bogen wir auf den Parkplatz ein.


Hier staunten wir nicht schlecht, da gleich zu Beginn ein großes Plakat die Reisegruppe des Abarth Club Bavaria begrüßte. Die Überraschung selbst war dann nicht größer, als wir neben dem sehr freundlichen Empfang durch Hanna auch mit Aperol-Spritz, Prosecco und kleinen Amuse-Gueule versorgt wurden.

Nach dieser sehr freundlichen Begrüßung strömten die Teilnehmer auseinander, um ihre Unterkünfte auf dem Gelände zu suchen. Das war aber kein Problem. Schließlich hatte man vorgeplant und in den erhaltenen Briefumschlägen auch jeweils vermerkt, in welchem Haus das zu beziehende Appartement war.
Das Resort besteht aus zahlreichen für die Gegend typischen Holzhäusern, die jeweils vier Appartements innehaben. Erfreut wurden die großzügigen Wohnungen - jeweils mit vollausgestatteter Küche, Bad und WC sowie jeweils zwei Schlafzimmern und einem großen Wohn-/Essbereich - bezogen. Anschließend war Freizeit angesagt. Diese wurde auch genutzt, um das Gelände zu erkunden oder das Entspannungsprogramm mit Sauna und Naturschwimmteich auszuprobieren.


Um 18.45 Uhr gab es dann im Restaurant in einem separaten Bereich unser 3-Gang-Menü (Vorspeise: Kürbissuppe, Hauptspeise: Seesaibling mit Weißweinrisotto und Herbstgemüse, Nachspeise: Kaiserschmarrn). Auf Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten wurde vor Ort mit einer Menüumstellung eingegangen. Auch Essenswünsche konnten in einem gewissen Rahmen berücksichtigt werden.

Getränke und das sehr gute Essen wurden schnell gebracht. Die Stimmung war ausgezeichnet und es wurde viel gelacht. Leider verging der Abend sehr schnell und so kam es, dass sich ein Großteil der Mannschaft zurückzog, während ein kleinerer Teil noch auf ein Bier oder einen Schnaps in die Bar umzog. Auch hier wurde es zusammen mit unseren Gastgebern Hanna und Sascha sehr lustig…

Um 23.30 Uhr ging es dann jedoch auch für die letzten Richtung „Heimat“. Ein Traum von Nacht empfing da einen. Sternenklar, Vollmond und Ruhe – die nur von röhrenden Hirschen in den naheliegenden Wäldern unterbrochen wurde.


Der nächste Tag begann für einige Teilnehmer um 7.00 Uhr schon sportlich, da die hauseigenen Bobbycars einem Material- und Funktionstest unterzogen wurden. Mit hohem Speed ging es dabei die Anlage den Berg hinunter zum Frühstücksraum, wo wir dann alle ein ausgezeichnetes Frühstück genossen. Auch hier blieben keine Wünsche offen.
Um 9.15 Uhr traf man sich anschließend auf dem Parkplatz bei den Abarths. Stefan begrüßte die Teilnehmer und gab für den heutigen Tag einen groben Plan für die bevorstehende Tour aus. Norman verteilte die Funkgeräte und schon ging es um 9.30 Uhr gemeinsam im Konvoi zur Villacher Hochalpenstraße.
Hier konnten die Abarths im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten artgerecht den Berg hinauf in Richtung Rosstrattenhütte getrieben werden. Leider leider hatte es man wohl versäumt uns mitzuteilen, dass sich die restlichen Kilometer der Straße gerade im Umbau befanden. So krochen die Abarths über die Staub- und Schotterpiste zum Parkplatz bei der Rosstrattenhütte. Die Freude über diesen Umstand war nicht sonderlich groß, da die Autos nun wunderbar eingestaubt waren. Mit einem kleinen Spaziergang zu einer Aussichtsplattform (von der man bei gutem Wetter nach Italien und Slowenien blicken konnte) und einem Kaffee gewann man jedoch wieder die Fassung und rumpelte die Strecke wieder in das Tal. Eine lustige Fahrt – zumindest die auf Asphalt.


Unten angekommen dauerte es ein klein wenig, bis die Truppe wieder beisammen war. Nachdem sich alle eingefunden hatten, ging es kurz an eine Waschanlage und dann auf der Autobahn A10 ein gutes Stück in Richtung Salzburg. Hier nahmen wir die Abfahrt Gmünd, fuhren am Porsche-Museum vorbei nach Malta und weiter zu unserem Mittagslokal, der Gmündner Hütte. Hier parkierten wir die Abarth im Schatten der hohen Berge und machten uns auf zur Sonnenterasse, wo zügig Essens- und Getränkewünsche aufgenommen wurden. Freundlich und routiniert wurde das gute Essen gebracht. Alle waren schon gespannt auf die weitere Route auf der Malta – Hochalm - Straße, welche uns zur Kölnbreinsperre führen sollte. Eine abenteuerliche Straßenführung erwartete uns; Kehren und Tunnels und jede Menge gerader Teilstücke. Leider war etwas Verkehr, so dass man nicht unbedingt Gefahr lief, das Leistungspotenzial der Abarths vollständig auszuloten. 


Oben am Parkplatz unterhalb des Berghotels Malta fanden wir dann mit unseren Fahrzeugen noch genügend Platz zwischen den Teilnehmern des „Gold Run 2023“, die hier schon mit zahlreichen Porsche, Ferrari, Corvette, Maserati und anderen interessanten Fahrzeugen vertreten waren. Während einige Teilnehmer von uns mit den Fahrern der Sportwagen ins Gespräch kamen, wanderten andere wiederum auf die Staumauer, um hier den Nervenkitzel auf der Aussichtsplattform (durchsichtiger Boden!) zu suchen und die Aussicht zu genießen.
Nach einer guten dreiviertel Stunde fuhren wir die Stecke wieder in das Tal zurück, wo uns dann die B99 in Richtung Kremsbrücke und von dort nach Innerkrems zur nahezu menschen- und fahrzeugleeren Nockalmstraße brachte. Was für ein Spaß! Nach gefühlt 76 Kurven und Kehren wurde eine kleine Pause gemacht. Während sich ein Teil der Gruppe dazu entschied die Nockalmstraße weiter zum Hotel zu nehmen, packte der andere Teil der Gruppe die Gelegenheit am Schopfe, die bisher zurückgelegte Strecke auf der Nockalmstraße zumindest teilweise nochmals in verschärfterem Tempo zu fahren.
Nach der Rückkehr der Teilnehmer waren die Autos sehr gut warm gefahren - Bremsen usw. rochen dann schon nach Rennstrecke. Die mehr als zufriedenen Gesichter sprachen ebenfalls Bände. Da es schon langsam dunkel und Zeit wurde zurück zum Hotel zu fahren, stürzten sich die Abarths dann auch ins Tal, um dann gegen 18.30 Uhr nach einer erneuten Tankrunde beim Resort anzukommen. Um 18.45 Uhr gab es ja schließlich schon wieder Abendessen.


Stefan dankte der kleinen Runde sodann im Namen der Gründungsmitglieder für Ihr Kommen und Ihr „Dabeisein“, ehe das Abendessen serviert wurde. Wobei das Wort Abendessen nur unzutreffend das beschrieb, was uns da erwartete. Wieder wurde ein 3-Gang-Menü bestehend aus Kasnudel mit brauner Butter als Vorspeise, rosagebratenem Stierfilet mit Rosmarinkartoffeln und Ofenkürbis als Hauptgang sowie als Dessert Palatschinken mit Marillenmarmelade und Eis serviert. Fast schon selbstverständlich konnte alternativ ein anderer Hauptgang gewählt werden, aber was gerade beim Hauptgang serviert wurde, löste bei den Teilnehmern wirklich ein sehr großes Lob hervor. Gut, dass es hier noch Nachschlag gab. Gemeinsam ließ man den vergangenen Tag nochmals Revue passieren, ehe man sich wieder in seine Räumlichkeiten zurückzog. Eine kleine Gruppe wanderte wieder in die Bar, wo man sich wieder Bier, Schnaps und Chips schmecken ließ. Ein anderer Teil genoss spät abends noch einmal die Sauna und den Schwimmteich. Gegen 23.00 Uhr war aber auch hier wieder Feierabend.


Der Sonntag wurde wieder um 7.00 Uhr mit einem Bobbycar Rennen eröffnet. Da sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Samstag deutlich erhöht hatte, gab es einen Qualifikationslauf und ein Finale. Sieger des 1. Inoffiziellen Slow Travel Resort Kirchleitn Grand Prix wurde: Dieter – herzlichen Glückwunsch. Man munkelt allerdings das er die ganze Nacht an seinem Bobbycar geschraubt hat und sich so einen unerlaubten Vorteil geholt hat…

Nach dem großartigen Frühstück konnte man es kaum glauben, aber das Wochenende war schon wieder herum. Nach dem Kofferpacken, dem Einkauf im Resort-Shop und einem Gruppenfoto mit Hanna mitsamt Team (unseren lieben Gastgebern des Wochenendes) kam dann die große Verabschiedung bei den Teilnehmern.
Um 9.30 Uhr war es leider so weit: ein letztes Mal rollten die Abarths vom Parkplatz und verließen den schönen Ort. Einige reisten zu weiteren Urlaubszielen, manche bevorzugten den direkten Weg über die Autobahn gen Heimat. Der größere Teil der Truppe nahm jedoch die Strecke vom Freitag wieder unter die Räder, verabschiedete einen weiteren Abarth bei Radstadt und legte nochmals einen Beratschlagungsstop bei Altenmarkt ein.

Man hatte erfahren, dass es auf der Autobahn neben Stau auch eine Vollsperrung geben würde. Da hatte man keine Lust darauf… Stefan hatte jedoch bereits eine Alternativroute im Gepäck und so fuhr man, nachdem ein weiterer Abarth einen anderen Weg einschlug, über St. Johann, Bischofshofen, Dienten am Hochkönig und Saalfelden zu unserem Mittagsstopp im Hotel Gut Brandlhof. Hier stärkten wir uns nochmals, ehe uns die Strecke über Lofer, Kranzach, vorbei am Walchsee nach Niederndorf bei Kufstein führte. Hier fuhren wir bei Oberaudorf auf die Autobahn in Richtung Rosenheim und München, wo wir uns an der Anschlussstelle Irschenberg erneut von einer Teilnehmerin verabschiedeten. Die letzten drei verbliebenen Teilnehmer rollten dann beim Dinzler im Parkhaus aus, wo wir auf der Sonnenterrasse bei einem Abschiedskaffee nochmals die vergangenen Tage Revue passieren ließen, und schon wieder neue Pläne schmiedeten. Um 16.30 Uhr trennten sich auch hier die Wege.


Nun, es hat viel Arbeit im Vorfeld gegeben, aber die Mühen haben sich mehr als gelohnt. Dank sei hier den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des diesjährigen Clubwochenendes ausgesprochen. Auch wenn das Feld klein war, so gab es diesmal viele gute Gelegenheiten sich besser kennen zu lernen und die Gemeinschaft zu stärken. 


Gedankt sei an dieser Stelle auch den vielen guten Menschen, die mit ihrer Gastfreundschaft beim Dinzler, bei der Pizzeria Paletti in Mauterndorf, der Gmündner Hütte in Malta sowie dem Brandlhof für volle Bäuche sorgten.


Auch ein großes Dankeschön an Tinka, die fleißig Fotos gemacht hat, die wir hier verwenden dürfen. 


Ein besonderes Lob und ein großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle noch Hanna und Sascha sowie dem gesamten Team des Slow Travel Resort Kirchleitn aussprechen. Bei Euch hat wirklich ALLES gepasst: die Unterbringung, das Essen und einfach Eure Freundlichkeit und Professionalität. Punkte, die man zwar immer als selbstverständlich voraussetzt, aber in Summe leider eher selten zusammenkommen. Nicht so bei Euch. Hier war es so: als Fremde kommen, als Freunde gehen.

Morgens um 7.00 Uhr in Kärnten…